Dies ist ein Stück aus unserem Fundus

Diese Seite zeigt ein Stück aus einer vergangenen Spielzeit.  Du findest hier Fotos und manchmal Presseberichte zu den Aufführungen.

Schwarze Schmetterlinge

Philip Ridley

"Die Inszenierung »Schwarze Schmetterlinge« des ThOP durch die Regie von René Anders schafft es, diese bedrückende Intensität und Atmosphäre meisterhaft zu transportieren. Vor allem die großartige schauspielerische Leistung jedes einzelnen Darstellers [...] trägt dazu bei, dass man bis zum Ende mitfiebert und auch die erschreckende Wendung bis in die Knochen spürt."

"Drastisch und schockierend wird gezeigt, wozu Menschen bereit sind, um zu überleben. [...] Alle Akteure spielen ihre Rollen intensiv [...]. Mit seiner krassen Inszenierung geht René Anders an die Grenze dessen, was die meisten im Theater aushalten möchten. [...] Ein Wagnis, das sehr drastisch klarmacht, in welcher Komfortzone wir hierzulande leben. [...] [N]ach sehr kräftigem Premierenapplaus [...] ist [die Aufführung] definitiv nicht reine Unterhaltung. Sie bietet viel Stoff, um sich daran zu reiben, gerade wenn man an die Krisen heutzutage denkt."

Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele

Im London einer düsteren Zukunft, gezeichnet von Gewalt, Drogen und Verzweiflung, halten sich die Brüder Elliot und Darren mit der Organisation makaberer „Partys“ für die Elite über Wasser. Doch als ein mysteriöser Auftraggeber sie mit seinen grausamen Wünschen konfrontiert und Unbeteiligte in die Machenschaften hineingezogen werden, beginnt ihr fragiles Bündnis zu bröckeln.

Philip Ridleys „Schwarze Schmetterlinge“ ist ein schonungsloser Blick auf die Abgründe der menschlichen Psyche. Es ist eine Geschichte über Macht, Manipulation, die zerstörerische Kraft von Geheimnissen sowie die Liebe zweier Brüder und wie weit man bereit ist zu gehen, um die eigene Familie zu schützen.

Das Stück ist ein Vertreter des In-Yer-Face-Theater und besticht somit durch rohe Sprache und harte Themen. Die dystopische Geschichte ist eine Parabel über Moral und Verfall und entführt in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und die dunkelsten Sehnsüchte zum Vorschein kommen.

Inszenierung

René Anders

Es spielen

Phil Schlöter, Jakob Jockers, Charlie Weyh, Toff Weber, Jakob Gocksch, Tom Röber, Anika Bittner, Daniel Osman

Laufzeit

ca. 140 min.

Reservierung ab ca. 14 Tage vor der Premiere.

Im Folgenden wird vor möglichen Triggern gewarnt. Die angesprochenen Themen werden entweder im Stück zur Sprache gebracht oder szenisch dargestellt, daher enthält die Liste Spoiler für den Plot des Stückes:

  • Gewalttätige Sprache
  • Darstellung von psychischen Erkrankungen
  • Sexuelle Handlungen
  • Psychische, physische und sexualisierte Gewalt (auch gegen Kinder)
  • Drogenkonsum
  • Rassismus
  • Trans*-/Queerfeindlichkeit
  • Suizid/Tod
  • Krieg/Folter
  • Sexismus
  • Ableismus
  • Pädosexualität
  • Körperflüssigkeit/Emetophobie

Szenenfotos

Fotos: Martin Liebetruth